Wir nehmen Kinder ab dem Alter von 2 Jahren und 6 Monaten auf. Da es uns sehr wichtig ist, dass kein Kind überfordert ist, sprechen wir den Zeitrahmen – anfangs erfahrungsgemäß- zwei bis drei Vormittage mit begrenztem Zeitumfang- mit den Eltern individuell ab.
Die Kleidung der Kinder sollte immer der Jahreszeit und der Witterung angepasst sein. Unsere Tipps findet ihr hier:
Zum Schutz vor Zecken sollten Kinder im Wald immer festes geschlossenes Schuhwerk, lange Kleidung und eine Kopfbedeckung tragen. Wir geben keine Impfempfehlung sondern nur den Hinweis, dass die Eltern ihr Kind täglich absuchen sollen.
Für die Kinder gibt es klare Regeln. Pilze und tote Tiere dürfen nicht angefasst werden. Aus dem Wald darf nichts verzehrt werden.
Durch die tägliche Bewegung im Wald gehört es für die Kinder zum Alltag über den unebenen Waldboden zu rennen oder über Wurzeln zu hüpfen. Oder auf Bäume zu klettern. Hier gilt die Regel: immer nur so weit wie jeder ohne Hilfe hochklettern kann. Durch diese Erfahrungen lernen sich die Kinder selbst besser einzuschätzen, stärken ihr Gleichgewichtsvermögen und ihre Koordinationsfähigkeit. Damit sind sie insgesamt vor Unfällen besser geschützt.
Je nach Witterung (Regen) – JA! Was gibt es schöneres als in Pfützen zu springen und im Matsch zu hüpfen? Das gehört einfach dazu.
Im Gegenteil. Das körpereigene Immunsystem wird durch den regelmäßigen Aufenthalt in der Natur gestärkt. Damit wird auch die Anfälligkeit für Infektionskrankheiten reduziert. Außerdem lösen sich die Viren quasi „in Luft auf“ und überheizte Räume, in denen diese sich wohl fühlen gibt es nicht.
Wir wollen den Kindern ein Fundament aus verlässlichen Beziehungen bieten. Dies ist nur möglich, wenn wir ein festes Team an Mitarbeitern haben und die Kinder nicht durch wechselndes Betreuungspersonal verunsichert werden (z.B. Schichtdienst). Ein Tag in der Natur, im Wald ist anstrengend und intensiv. Oft sind sie nach einem Vormittag sehr müde & freuen sich auf ein Mittagsschläfchen.
Der Wald wird regelmäßig von einem Sicherheitsbeauftragten begangen. Die ErzieherInnen – und manchmal sogar die Kinder – haben darüber hinaus ein Auge auf die Bäume und deren Zustand.
Wir machen je nach Temperaturen/Wetter im Bauwagen Brotzeit. Jedes Kind hat die Möglichkeit sich nach Bedarf im Bauwagen aufzuwärmen und sich dort eine Weile zu beschäftigen. Die Erfahrung zeigt allerdings, dass die Kinder viel lieber draußen sind und sie das Wetter nicht stört. Manchmal wären eher die ErzieherInnen lieber im Bauwagen ;-).
Wir haben ein abgegrenztes Waldgebiet, das als „Waldklo“ dient. Beim großen Geschäft wird mit dem Spaten ein Loch gegraben. Bei viel Schnee oder Frost benutzen wir unser „Klohäuschen“. Es wird darauf geachtet, dass nach jedem Klogang die Hände gesäubert werden. Erfahrungsgemäß müssen die Kinder eher selten während des Vormittags ein großes Geschäft machen.
Die Natur schafft beste Voraussetzungen für die Schule. Wer sich im Natur-Raum erfährt, gewinnt wichtige Grundlagen für mathematisches Denken. Wer ein gutes Gleichgewichtsgefühl hat, kann ruhig sitzen und auf einer Linie schreiben. Im freien, kreativen Spiel mit und in der Natur lernen die Kinder bei uns Verantwortungsbewusstsein, Durchsetzungsvermögen, soziale Kompetenzen, grob-und feinmotorische Fähigkeiten. Dies in seiner Gesamtheit bildet für uns die Grundlagen zur Schulfähigkeit. Arbeiten mit Werkzeugen, musikalische/gestalterische und sprachliche Bildung sind für uns selbstverständlich und im Kindergartenalltag integriert. Für Schulanfänger haben wir spezielle Vorschul-Angebote.